Am Ende war alles umsonst by Julian Symons
Autor:Julian Symons [Symons, Julian]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3442047730
Herausgeber: Wilhelm Goldmann Verlag, München
veröffentlicht: 1978-10-04T22:00:00+00:00
In der Tat war die Bestellung Magnus Newtons fast ausschließlich Edgar Crawleys Werk. Lord Brackman hatte die Gewohnheit, Anregungen zu geben und deren Durchführung anderen zu überlassen. Genau wie Crawley Fairfields Idee, so hatte Brackman Crawleys Idee als seine eigene angenommen. Und genau wie Crawley sich ein Alibi verschafft hatte, indem er Fairfields Namen erwähnte, verband jetzt Brackman in Gesprächen Crawleys Namen mit Leslie Gardners Verteidigung — nicht als Initiator freilich, sondern eher als einen Mahner zur Zurückhaltung, dessen an und für sich bewundernswerte Vorsicht in diesem speziellen Fall von seinem — Brackmans — Schwung hinweggefegt worden war. Im übrigen hatte sich Brackman gehütet, einen bestimmten Strafverteidiger vorzuschlagen.
Crawley seinerseits schuf sich ein wenig Rückendeckung, indem er von der juristischen Abteilung der Zeitung schriftliche Vorschläge erbat. Die juristische Abteilung wiederum war durchaus nicht entzückt von der ganzen Sache, die von vornherein wenig Erfolg zu verheißen schien, und benannte fünf der prominentesten Strafverteidiger, bei denen sie sicher zu sein glaubte, daß sie viel zu sehr beansprucht wären, um diesen Fall zu übernehmen; daß es dann ausgerechnet Mr. Magnus Newton war, der wider alles Erwarten akzeptierte, erfüllte die juristische Abteilung erst recht mit Unbehagen.
»Jetzt sitzt Ihr Protégé vollends in der Patsche«, meinte Mr. Banks von der juristischen Abteilung zu Frank Fairfield. »Newton ist ein großartiger Verteidiger, aber in einem richtigen Mordfall hat er bisher noch niemals einen Freispruch erzielt.«
»Es gibt immer und überall ein erstes Mal«, entgegnete Fairfield hoffnungsvoll.
»Hier nicht. Dieser Junge ist schuldig. Ich will nicht behaupten, daß es absolut unmöglich wäre, ihn herauszuholen. Doch mit Magnus Newton haben Sie ihm sozusagen den letzten Nagel in seinen Sarg gehämmert... Aber halt, da fällt mir ein, der Junge ist ja erst siebzehn — nicht wahr? Dann wird es freilich kein Sarg, sondern ein langer Aufenthalt hinter Gittern. Sagen wir also — fünfzehn bis zwanzig Jahre Gratispension in einem der vielen schönen Zuchthäuser unseres Landes. Auch nicht schlecht.«
»Mein lieber Banks — ich mag Ihre Art Scherze nicht.«
»Aber, mein lieber Fairfield — ich bitte Sie! Immerhin haben Sie diese Sache zu einer Sensation gemacht. Was planen Sie jetzt?«
»Unverzüglich wieder hinüberfahren. Da ist noch eine Menge Arbeit zu tun, ehe wir fertig sind.«
»Und wann wird das sein?«
»Wenn er freigesprochen ist.«
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